Die Kupferschmiede des Kaukasus

Die Kupferschmiede des Kaukasus

In Lahic hat man das Gefühl meilenweit von der Hauptstadt Aserbaidschans Baku entfernt zu sein. Hier in diesem Dorf ist die Zeit stehengeblieben. Durch die Straßen hallt der Rhythmus von Hammer und Amboss.br br Der Schmied Kablemi Aliyev macht sich auf den Weg in seine Werkstatt. Einst gab es im Dorf viele Schmieden. Im 18. Jahrhundert versorgten sie den Nahen Osten mit Kupferwaren und Waffen. Kablemis Urgroßvater gründete das Geschäft 1725. Er selbst lernte das Handwerk als Kind von seinem Vater: “Früher haben viele Menschen hier gearbeitet. Es war so laut, dass man sich die Ohren zuhalten musste. Für mich war es wie Musik.” br br Kablemis Großvater mütterlicherseits war ein Eisenschmied während die Familie seines Vaters vor allem mit Bronze und Kupfer arbeitete. Heute hält nur noch Kablemi die Tradition am Leben. Er stellt vor allem Haushaltsgegenstände her. Er erzählt: “Zu Zeiten der Sowjetunion arbeiteten alle in einem Kombinat. Der Staat bezahlte uns. Damals gab es wenig zu kaufen.


User: euronews (auf Deutsch)

Views: 36

Uploaded: 2015-05-25

Duration: 05:10

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