Kurz vor der Staatshilfe: Monte dei Paschi di Siena funkt "SOS" an Anleger

Kurz vor der Staatshilfe: Monte dei Paschi di Siena funkt "SOS" an Anleger

Die schwer angeschlagene italienische Bank Monte deibr Paschi di Siena (MPS) hat ihre dringend benötigte Kapitalerhöhung gestartet. Der Verkauf neuer Aktien für 5 Milliarden Euro soll die Bank mit frischem Geld versorgen und Staatshilfe vermeiden. br br Bis Donnerstag müssen kaufwillige Anleger Flagge zeigen: Institutionelle Investoren können die Wertpapiere bis dann ordern, Kleinanleger haben bis Mittwoch Zeit, so das Geldhaus ambr Wochenende. Das Geld wird benötigt, um Verluste beibr der Auslagerung fauler Kredite im Umfang von 28 Milliarden Eurobr ausgleichen zu können. br br Die italienische Bank Monte dei Paschi will ihr Kapital um 5 Milliarden Euro aufstocken und faulen Kredite in… — Main Shops (@mainshops) 27. Juli 2016br br Die älteste Bank der Welt steckt seit Jahren in der Krise. Im Sommer wurde ein Rettungsplan geschnürt, der unter anderem die Aufstockung des Eigenkapitals bis zum Jahresende vorsieht.br br Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen durch diebr Regierungskrise nach dem Verfassungsreferendum Anfang Dezember hatte MPS die aufsichtführende Europäische Zentralbank (EZB) um eine Fristverlängerung gebeten. Diese wurde jedoch ausgeschlagen. br br Wie viel Geld Monte dei Paschi über den Verkauf neuer Aktienbr einnehmen muss, hängt davon ab, wie erfolgreich eine zweite Säule des Rettungsplans ist: Parallel können die Besitzer von Anleihen ihre Schuldpapiere in Aktien umtauschen. Scheitert die Kapitalerhöhung, hält sich die Bank offen, um Staatshilfe zu bitten – die EZB hat Wohlwollen signalisiert.br br Shares in Monte dei Paschi fall more than 7 after ECB rejection paves way for a bail in as early as this weekend pic.twitter.comgYwkdARfbW— fastFT (@fastFT) 9. Dezember 2016br br Der Wirtschaftsweise Christoph M. Schmidt hat vor italienischen Staatshilfen für die Krisenbank Monte dei Paschi gewarnt.br br “Die Restrukturierung der Bank sollte nach den verabredeten Regeln erfolgen, sprich die Gläubiger der Bank müssen zu ihrer Rettung beitragen, nicht die Steuerzahler“, so Schmidt nach Medienberichten (“WAZ”). Halte Italien dagegen “gleich beim ersten großen Test die Regeln nicht ein, ist die Bankenunion nicht glaubwürdig”, warnte Schmidt, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI in Essen und Vorsitzender des Sachverständigenrats der Bundesregierung.


User: euronews (auf Deutsch)

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Uploaded: 2016-12-19

Duration: 00:35

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