Wir verlagern unseren heutigen Protest angesichts der Corona-Pandemie von der Straße ins Haus und reihen uns damit in eine Vielzahl kreativer Aktionen ein, zu denen die Seebrücke unermüdlich aufruft, um auf die verzweifelte Lage der geflüchteten Menschen an den europäischen Außengrenzen aufmerksam zu machen. br br Seit vielen Wochen weisen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen auf die prekäre Lage und die bevorstehende Katastrophe hin. Denn Corona ist noch lange nicht vorbei – wir stehen weiterhin erst am Anfang einer weltweiten Pandemie. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Virus die griechischen Camps erreicht. br br Die bisher getroffenen Maßnahmen reichen bei weitem nicht! br Wir haben längst keine Zeit mehr: Wir müssen sofort alle Menschen aus den Lagern evakuieren. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, wird die bereits herrschende Katastrophe viele weitere Menschenleben kosten. br br Europa schließt die Tür für Menschen, die verzweifelt Schutz suchen. Die europäischen Staaten lassen Schutzbedürftige vor den Küsten Europas sterben. br br Wir fordern die sofortige Evakuierung der Menschen aus den überfüllten Lagern an den europäischen Außengrenzen. br Wir fordern den sofortigen Stopp der Unterstützung der staatlichen Gewalt an der EU-Außengrenze. br Wir fordern die Behinderung privater Seenotrettung unverzüglich zu beenden und die Coronavirus-Pandemie nicht länger als Vorwand zur Sabotage lebensrettender Hilfe auf dem Mittelmeer zu missbrauchen! br br Diese Politik ist menschenverachtend und unerträglich.